04.07.2001 19:37

3 Unfälle in 90 Minuten

Um 19.37 Uhr wurden wir zum ersten Unfall alarmiert.Fahrzeugbergung nach Verkehrsunfall . Wir rückten mit dem Voraus und dem Rüst aus. Bei der schon berüchtigten Kreuzung auf der unbenannten Verbindungsstraße, westlich der Blauen Lagune, waren bei der Stop-Tafel, wegen der rutschigen Straße, zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Der nicht mehr fahrbereite VW Golf wurde von uns zur Seite gestellt.
 
Während wir gerade das Fahrzeug die letzten Meter wegschoben, wurden wir auf einen Unfall auf der Auffahrt Mödling (Luftlinie 50 Meter) aufmerksam.

Der Einsatzleiter lief sofort zu Fuß zu dieser Unfallstelle, während das Voraus auf die Autobahnauffahrt auffuhr um die Unfallstelle abzusichern. Die Rettung kümmerte sich währenddessen um die Versorgung des Motorradfahrers, der von einem PKW erfasst worden war.
Der verletzte Lenker wurde anschließend von der Rettung ins Krankenhaus gebracht, während wir warteten, bis die Gendarmerie die Unfallstelle markiert hatte.

Wir waren gerade dabei das Motorrad von der Fahrbahn zu Bergen, als wir um 20.30 Uhr über Funk verständigt wurden, dass bei der schon bekannten Kreuzung (erste Einsatzstelle) wieder ein Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen sei und auf den Geleisen der Badner Bahn stehe.
Um nicht mehrere Kilometer über die Autobahn zufahren zu müssen, sperrten wir kurz die Auffahrt Mödling und schoben gegen die Fahrtrichtung zurück. Danach waren es noch gute 100 Meter bis zur neuerlichen Unfallstelle.

Hier erwies sich die Situation schon etwas schwieriger: ein PKW war von der Autobahnabfahrt Mödling in Richtung SCS unterwegs. In der Kurve bei der Blauen Lagune war er geradeaus weitergerutscht. Nun stand er zwischen den Geleisen. Eine Garnitur der Badner Bahn hatte bereits angehalten.
Das Fahrzeug war nahezu unbeschädigt. Eventuelle Schäden an der Unterseite konnten wir nicht feststellen.
Es war nahezu unmöglich das Fahrzeug über die Geleise zurückzuschieben, ohne einen Schaden anzurichten, da der PKW dann mit der Bodenplatte aufgesessen wäre.

Nun war das Talent zum Improvisieren gefragt. Mit Holzstücken und den Betonabdeckungen des Kabeltroges bauten wir für den PKW eine Rampe und schoben ihn vorsichtig, mit Unterstützung der Motorkraft, über die Geleise. Nach einer halben Stunde konnten wir den Einsatz mit Erfolg beenden und rückten ins Feuerwehrhaus ein.