01.07.2014 10:23
Von: LD

Kraneinsatz in Wiener Neudorf

Ein vermutlich missglücktes Fahrmanöver führte am Vormittag des 1. Juli 2014 zu einem aufwendigen Feuerwehreinsatz in Wiener Neudorf.

Ein mit Weinkartons und Leitschienen beladener LKW wollte auf der Baustelle des Autobahnknotens Wiener Neudorf einen Teil seiner Ladung abladen. Bei der Zufahrt zur Baustelle geriet er mit seinem Schwerfahrzeug ins Bankett. Der LKW sank ein und neigte sich gefährlich zur Seite.

Zur Bergung des Sattelzuges alarmierte die Bezirksalarmzentrale die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf um 10:23 mit dem Zusatz „LKW droht umzustürzen“.

Nach Ankunft am Einsatzort und Erkundung der Schadenslage durch den Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf BM Martin Billensteiner wurde entschieden, die Bergung  mit einem Kranfahrzeug des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes durchzuführen. Aufgrund der Verfügbarkeit wurde das Kranfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt zum Einsatzort gerufen.

Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten im Bereich des Autobahnknotens Wiener Neudorf inklusive der derzeitigen Sperre der Abfahrten wurden die Wiener Neustäder Feuerwehrmänner unter dem Kommando des BSB Ferdinand Horejs durch einen Lotsen bereits auf der Autobahn empfangen. Durch den Lotsen konnten die Wiener Neustädter Einsatzkräfte am kürzesten Weg durch das Industriegebiet zum Einsatzort geleitet werden.

Nach Ankunft des Kranfahrzeuges sowie der beiden Begleitfahrzeuge wurde der Mobilkran in Stellung gebracht sowie die benötigten Hebemittel angeschlagen. Gemeinsam mit der Polizei wurde versucht, die bereits aufgrund der Bauarbeiten angespannte Verkehrslage durch die Bergearbeiten nicht noch stärker zu belasten.

Nachdem die aufwendigen Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen waren konnte der Sattelanhänger durch einen Hub aus dem Straßengraben zurück auf die Fahrbahn gehoben werden und das Schwerfahrzeug seine Fahrt selbstständig fortsetzen.

Die Freiwilligen Feuerwehren Wiener Neudorf und Wiener Neustadt standen mit 27 Mitgliedern und acht Fahrzeugen knapp drei Stunden lang im Einsatz.